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Du befindest dich in der Ausbildung zum Heilpraktiker – eventuell für Psychotherapie – oder hast bereits die Prüfung in der Tasche. Oder du willst dich bereits im Vorfeld informieren, welche Schritte für die Praxisgründung als Heilpraktiker nötig sind. Dabei soll dir dieser Artikel helfen.
Die Heilpraktikerprüfung ist die erste große Hürde
Um als Heilpraktiker arbeiten zu dürfen, musst du zunächst die Überprüfung vor dem Gesundheitsamt bestehen. Diese besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. In der schriftlichen Prüfung werden zwar nur Multiple Choice-Fragen gestellt, diese stammen aber aus Medizinklausuren für Ärzte und man besteht sie nur, wenn man wirklich gut gelernt hat. Zwar kann man sich den Stoff auch im Selbststudium draufschaffen, aber du brauchst fundiertes medizinisches Detailwissen, um die Prüfung zu bestehen.
Die Prüfung wird zweimal im Jahr angeboten und die Durchfallquoten sind sehr hoch (die genauen Prozentzahlen schwanken möglicherweise von Bezirk zu Bezirk). In der mündlichen Prüfung wirst du auf Herz und Nieren geprüft (im doppelten Wortsinn!), daher ist es wegen der Stoffmenge ratsam, entweder ein Fernstudium zu absolvieren oder eine Heilpraktikerschule zu besuchen. Voraussetzung für die Prüfung ist, dass man mindestens 25 Jahre alt ist und mindestens einen Hauptschulabschluss besitzt. Außerdem musst du ein einwandfreies Führungszeugnis sowie ein ärztliches Gesundheitszeugnisses vorlegen.
Tipp 1: Sammle Erfahrungen in einer bestehenden Praxis.
Besonders wenn du bisher weder Erfahrungen mit der Selbstständigkeit hattest, noch mit der Arbeit in einem Heilberuf, ist es empfehlenswert, als freie Mitarbeiterin bei einem etablierten Kollegen unterzuschlüpfen. Diesem kannst du nicht nur fachlich über die Schulter schauen und um Rat fragen, sondern dich auch langsam an den kaufmännischen Bereich herantasten: Wie funktioniert das Geschäftliche? Welche Software benutzt der Kollege? Wie regelt er das mit den Terminen? Wie läuft die Abrechnung, wie ist seine Preisgestaltung? Auf diese Weise verlierst du auch eventuelle Hemmungen im Umgang mit Patienten und gewinnen Selbstsicherheit bei der Diagnosestellung.
Tipp 2: Arbeite in Teilzeit in deinem bisherigen Beruf weiter.
Wenn du gleich alle Zelte in deinem bisherigen Beruf abbrichst, machst du dir unnötigen Erfolgsdruck – es darf dann nichts schief gehen mit deiner Praxisgründung. Viele meiner Kunden haben daher erstmal nur zwei Tage der Woche ihre Praxis geführt und ihre Erwerbstätigkeit erst nach einigen Jahren aufgegeben, als die Praxis sich selbst trug und sie auch vom Heilpraktikerberuf leben konnten.
Erstelle einen Businessplan.
Ein Businessplan ist sicher nicht das erste, an das man als Heilpraktiker denkt, aber gerade deshalb ist es gut, einen aufzustellen. Stell‘ dir dafür folgende Fragen:
- Wieviele Mitbewerber gibt es in der Nähe?
- Wie groß sind diese Praxen und worauf haben sie sich spezialisiert?
- Braucht der Markt deine Spezialisierung noch?
- Wie ansprechbar für Heilpraktikerleistungen ist die Bevölkerung in deiner Gegend? Können sich die Leute das leisten?
- Wie möchtest du deine Praxis führen? Kannst du zu Hause einen Raum einrichten? (Anforderungen checken!) oder willst du eine Praxis mieten? Was sind die Kosten hierfür? Kannst du vielleicht einen Raum untermieten? Oder du arbeitest als mobile Heilpraktikerin und machst Hausbesuche.
- Falls du dich für eine Praxis entscheidest – welche Ausstattung brauchst du und was kostet diese?
- Welche Versicherungen sind erforderlich?
- Wie hoch muss dein Stundensatz sein, um davon leben zu können? (Miete, Krankenkassen-Beiträge, Lebensmittel, vielleicht Kinderbetreuung)
- Wie kommst du an Kunden? Was kosten Website, Printmedien und Anzeigen?
Du brauchst ein prägnantes Profil – was ist also deine Unique Selling Proposition (USP)?
Manche Heilpraktiker genießen die Vielfalt der Fälle und haben sich bewusst nie spezialisiert, weder auf bestimmte Krankheitsfälle, noch auf bestimmte Verfahren. Andere sammeln lieber in einem bestimmten Gebiet Spezialwissen (z.B. Frauenleiden oder Schmerzpatienten) bzw. beschränken sich auf einige wenige Behandlungsgebiete (z.B. Osteopathie oder Homöopathie), mit denen sie die Krankheiten behandeln, die ihnen in ihrer Praxis begegnen.
Wo du dich einordnen, bleibt dir überlassen, aber es ist ratsam, sich über diesen Punkt Gedanken zu machen. Im Laufe Ihres Heilpraktiker-Berufslebens wird sich deine Spezialisierung sicher verschieben (das habe ich bei den meisten meiner Kunden erlebt), aber man braucht einen festen Anfangspunkt … und dann sieht man weiter.
In kleineren Städten oder auf dem Land mag es genügen, sich über die Behandlungsgebiete zu positionieren, weil es sich herumspricht, dass es dich gibt und wie gut du bist. Doch gerade in größeren Kommunen mit mehr Konkurrenz ist auch das äußere Erscheinungsbild wichtig. Denn wenn viele Kollegen in deiner Umgebung sehr gute Arbeit leisten, du aber trotzdem in dieser Gegend tätig sein möchtest, musst du dich über deine Corporate Identity abheben, also über deine Unternehmenspersönlichkeit.
Rechtliches
Heilpraktiker ist ein freier Beruf, du musst kein Gewerbe anmelden, und demzufolge fällt natürlich auch keine Gewerbesteuer an. Falls du jedoch in deiner Praxis auch Coaching anbieten oder eigene Produkte verkaufen möchtest, musst du hierfür ein Gewerbe anmelden.
Außerdem musst du aus nachvollziehbaren Gründen eine Berufshaftpflichtversicherung abschließen.
Erkundige dich bei deinem zuständigen Gesundheitsamt, welche Vorschriften für die räumliche Ausstattung der Praxis gelten – hier kannst du z.B. die Vorschriften von Baden-Württemberg zur hygienegerechten Ausstattung einer Arztpraxis nachlesen.
Aber mach‘ nicht den Fehler, zu Beginn zu viel Geld ins Mobiliar zu investieren. Eine Kundin von mir hatte für die Praxisgründung über 3.000,- für Möbel ausgegeben und nur noch ein kleines Budget für ihre Website übrig. Natürlich sollte die Praxis geschmackvoll eingerichtet und aufgeräumt sein, und alle Farben sollten zueinander passen. Aber du sparst trotzdem am falschen Ende, wenn du zu Beginn beim Mobiliar übertreibst. Ich spreche nicht von notwendigen medizinischen Geräten, denn ohne diese kannst du ja nicht arbeiten. Aber wenn niemand kommt, weil man die Website und damit die Naturheilpraxis nicht findet, nützt dir die teure Einrichtung nichts. Auch vom schwedischen Hersteller gibt es schöne Möbel, die für den Anfang gut genug aussehen. Und wenn die Praxis dann brummt, kannst du ja immer noch aufstocken.
Wie gewinnst du Patienten?
Zuerst einmal: Versuche bitte nicht selbst, ein Logo zu erstellen, eine Website zu bauen und Flyer zu entwickeln – da sparst du am falschen Ende. Natürlich denkst du jetzt „Klar, die will Geld verdienen“, und das stimmt natürlich auch, aber das ist nicht der ganze Grund. Denn ich hatte schon so viele Kunden, die verzweifelt zu mir kamen, weil niemand ihre selbstgebaute Website gefunden hat, in die sie selbst, Ehemann, Sohn oder Neffe sooo viel Zeit investiert hatten. Oder die ständig neue Logos selbst gebaut hatten, die alle schrecklich aussahen. Oder – worst case! – die Seite wurde leider so gut gefunden, dass sie auch von einem Abmahnverein gefunden worden war!
Definiere eine Zielperson.
Fast alle Heilpraktiker sind von ihrem Produkt so überzeugt, dass sie glauben, es diene der ganzen Welt. In der Praxisgründung wird die Zielgruppe gerne erstens zu weit gefasst, zweitens gehen viele Unternehmer nur vom Bedarf aus, aber nicht vom Interesse. Das Interesse ist aber essentiell für die Kaufentscheidung. Stell‘ dir daher die Frage: Wer, den ich kenne, würde zu mir kommen? Kann sich diese Person mich leisten? Würde sie mich weiterempfehlen? Wenn Sie mit mir arbeiten, bin ich dir gerne bei der Ermittlung der Zielperson behilflich.
Lege fest, wie du wahrgenommen werden willst.
Jeans und T-Shirt oder Chino und Jacket? Kleid oder Overall? Wenn wir auf eine Party gehen, kleiden wir uns a) dem Anlass entsprechend und b) so, dass wir uns in unserem Outfit wohl und gut repräsentiert fühlen. Überlege dir, wie du als Heilpraktikerin gesehen werden willst. Ich unterstütze dich dabei gerne.
Lass‘ das Logo von einem Profi entwickeln.
„Ach, ich mach das Logo selbst – das ist doch einfach!“ Von wegen. Ein selbstgemachtes Logo sieht fast nie gut aus. Die Fehlerquellen sind vielfältig: Entweder sind die Farben zu grell, oder es werden Schriften kombiniert, die nicht zusammen passen. Viele Logos sind auch zu detailreich, z.B. weil der Unternehmer alles reinpacken wollte, das ihm eingefallen ist. Neben der Bildmarke werden gerne mal zwei Schriftarten in einem Wort kombiniert, und für den Text unter der Hauptzeile („Subline“) nutzt man noch eine dritte Schrift. Da kann einem schwindlig werden.
🙂 Tipp: Wenn du nur wenig Geld ausgeben kannst, kauf‘ dir ein Logo von LOGOMARKET oder einem ähnlichen Portal. Hier werden oft Entwürfe verkauft, die in einem Logoentwicklungsprozess nicht genommen worden sind. Die Preise sind unterschiedlich, und viele wirken zwar seltsam seelenlos, aber sie sind vermutlich besser als ein selbstgemachtes. Wenn du ein Logo hast, aber es gefällt dir nicht mehr, frag‘ einen Designer (!), ob er es sanft weiterentwickeln kann. Natürlich kann auch ich das für dich tun!
Ungünstig ist es auch, wenn du das Logo ständig wechselst. Unternehmer, die alle sechs Monate ein neues Logo brauchen, weil sie sich „schon wieder weiterentwickelt haben“. Das wirkt leider nicht weiterentwickelt, sondern unstet und unsicher.
Ich bin ein gutes Gegenbeispiel: Meine Firma heißt Wörterfall, obwohl der Name schon ein halbes Jahr nach Firmengründung (2007) nicht mehr stimmte. Einige Kunden reduzieren mich zunächst auf meine Text-Dienstleistungen, aber deswegen gebe ich die Marke nicht auf, denn dafür ist sie zu kraftvoll. Ich müsste quasi nochmal von vorne anfangen. 2012 habe ich mein Logo das letzte Mal angepasst, und auch damals nur die Schriftart und die Positionierung der Bildmarke.
Lass‘ auch die Website von einem Profi bauen. Am besten von einem, der sich mit Suchmaschinenoptimierung und dem Heilmittelwerbegesetz auskennt.
Die Website ist für deine Naturheilpraxis dein wichtigster Vertriebskanal bei der Neukundengewinnung. Denn auch wenn deine Klienten dich begeistert weiterempfehlen, checken Interessenten heutzutage erstmal die Website. Daher solltest du sie weder selbst bauen, noch von Ehepartner, Sohn oder sonstigen Angehörigen bauen lassen – sofern diese keine Webdesigner sind. Das hat im Wesentlichen drei Gründe:
- Wenn dir das Resultat nicht gefällt, ist es in einem Gefälligkeitsverhältnis sehr schwer, Kritik zu üben. Für den Ehemann, Sohn oder Neffen, der viel Zeit investiert hat, ist es frustrierend, wenn du nicht zufrieden bist und seine Arbeit umsonst war. Und für dich selbst ist es frustrierend, mit einer stümperhaften Website auf den Markt zu treten, die niemand findet. Es entsteht eine energetische Schieflage, denn die beauftragte Person erhält nicht die Anerkennung, die er/sie sich gewünscht hat, und du bist auch unzufrieden. So etwas kann eine Beziehung belasten. Wenn du unbedingt eine nahe Person beauftragen willst, dann bezahle sie wie jeden anderen auch. Dann kannst du die Arbeit nach Bedarf kritisieren, denn dann hast du einen normalen Lieferanten. Die nahestehende Person hat in dir einen normalen Kunden gewonnen und bekommt die übliche Gegenleistung. Damit bleiben beide Verhältnisse (Werklieferungsvertrag <=> Verwandtschaft) getrennt voneinander. Das schafft Klarheit und Sicherheit für beide Seiten, und für die Beziehung ist es auch besser.
- Vermutlich hast du keine Ahnung von Suchmaschinenoptimierung (nachfolgend SEO genannt). Das führt in den meisten Fällen dazu, dass eine Website nicht gefunden wird – manchmal nicht mal mit dem eigenen Namen. SEO ist heute äußerst komplex, weil Google ein lernendes Unternehmen ist, das alle paar Monate seine Algorithmen ändert (lies zu SEO bitte auch diesen Artikel).
Häufig höre ich von Neukunden, sie glaubten nicht daran, dass man „übers Internet“ neue Klienten bekommen könne, weil sie das noch nie erlebt hätten. Das liegt aber nicht daran, dass es per se nicht funktioniert, sondern dass sie es bisher falsch angepackt hatten. Denn ich bekomme fast alle meine Kunden über Google. - Du achtest beim Texten zu wenig aufs Heilmittelwerbegesetz. Wenn deine Seite sowieso nicht gefunden wird (siehe Punkt 2), ist das zwar nicht so schlimm, weil die Abmahnvereine dich dann ja auch nicht finden. Aber es sollte ja dein Ziel sein, bei lokalen Suchanfragen mindestens in den Google Unternehmensprofilen aufzutauchen und idealerweise auch noch in den organischen Suchergebnissen. Aber wenn das gelungen ist, bist du natürlich auch für Abmahnvereine exponiert. Mit Methoden zu werben, die nicht wissenschaftlich anerkannt sind, stellt irreführende Werbung dar. Wenn du also auf deiner Website sorglos die Wirkungen deiner Methoden beschreibst, kannst du Post vom Abmahnverein bekommen. Lies hierzu auch diesen Artikel.
Deine Praxis sollte zu deiner Website passen – oder umgekehrt.
Du machst mit deiner Naturheilpraxis einen deutlich professionelleren Eindruck, wenn deine Räumlichkeiten und die Website farblich zusammenpassen. Ich empfehle meinen Kunden immer, entweder die Website nach der Praxis zu richten, z.B. indem man professionelle Fotos von der Praxis schießt und sich bei der Wahl der Logofarben an der Praxis orientiert), oder umgekehrt nach Fertigstellung des Logos und der Website die Praxisräume entsprechend modernisiert.
Hierfür habe ich ein schönes Vorher-Nachher-Beispiel:
So sah der Praxisraum der Kundin aus, als sie sich an mich wendete. Die Kundin hatte Möbel aus unterschiedlichen Materialien kombiniert, die weder farblich noch stilistisch zusammenpassten: Ein kalter Glasschreibtisch mit spitzen Ecken, dunkle Stühle, aber eine helle Behandlungsliege. Die Kommode, auf der das Bioresonanzgerät stand, war aus einem anderen Holz als der Stuhl. Und nichts passte zum Fußboden.
Links siehst du das Logo, das ich für die Kundin entwickelte. Da der Boden und die Liege nur mit relativ großem finanziellen Aufwand hätten geändert werden können, haben wir sie als farbliche Orientierung verwendet. Die Aufgabe war also, den Raum so einzurichten, dass er trotz grauem Fliesenboden und beige-brauner Liege harmonisch aussieht und zusätzlich die Logofarben aufgreift.
Ich empfahl ihr, die Wände in den Farben des Logos zu gestalten (die Stirnwand, in der sich auch die Tür befindet, ist blau, aber davon habe ich kein Foto) und weiße Möbel zu verwenden, um den Raum ruhiger zu machen. Durch die warmen gelben Wände aus dem Logo ist der Praxisraum jetzt deutlich gemütlicher, obwohl die Kundin natürlich keinen Teppich in ihre Praxis legen darf. Die elegante Liege kommt ebenfalls durch die zurückhaltenden weißen Möbel nun besser zur Geltung.
Du kannst dein Logo leicht einbinden, wenn du einfach ein oder mehrere Wände entsprechend streichst – Farbe an den Wänden ist eine Maßnahme, die man kostengünstig umsetzen kann und einen großen Unterschied macht. Du kannst entweder eine ganze Wand in einer Farbe anlegen oder halbhoch arbeiten (die dunklere Farbe ist ein rundlaufender Sockel. z.B. 1 bis 1.20 m hoch). Und für die Liege kaufst du z.B. farblich passende Decken, Handtücher oder Kissen. Gerne berate ich dich auch hinsichtlich der Praxisgestaltung.
Nimm dich und deine Patienten wichtig!
Du solltest das Design deiner Werbung bei der Praxisgründung als Heilpraktiker ernstnehmen, denn damit wertschätzst du einerseits dich selbst und deine Arbeit, andererseits auch deine Patienten. Denn eine gute, informative Website, auf welcher der Patient sich sofort zurechtfindet, und ein schöner Flyer sind wie eine aufgeräumte Wohnung und ein gebackener Kuchen, wenn man Besuch erwartet – der Gast fühlt sich willkommen und bleibt gerne.
Wo du dich nicht allzu wichtig nehmen solltest, ist auf der Profilseite: Ihr Kunde will in der Regel erfahren, was ihm dein Angebot bringt und ob du kompetent bist. Versetze dich in deine Kunden und informieren sie nur über die Fakten, die sie wirklich brauchen. Du musst nicht dein gesamtes Leben ausbreiten, außer wenn es deine Professionalität unterstreicht.
Fazit: „Billig kauft zweimal“ – Das gilt auch für die Praxisgründung als Heilpraktiker!
Mit einem Unternehmen zu starten, ohne sich über Werbung und Marketing gründlich Gedanken gemacht zu haben, ist so, als gingest du mit Flipflops und Sommerkleid auf eine Bergtour. „Billig kauft zweimal“ – wie der Schwabe so zutreffend sagt. Beauftrage lieber gleich einen Profi – z.B. mich. Denn wenn du dich schon am Anfang von der Masse unterscheidest, deine Besonderheiten hervorhebst und diese auf professionelle Weise präsentierst, machst du einen guten ersten Eindruck. Dein potenzieller Patient sieht ja nur die Website. Und wenn die Website nicht gut aussieht, wird er eher davon ausgehen, dass es dir an beruflicher Kompetenz mangelt als an Startkapital. Daher: Sei dir das Investment in deine Werbung wert! Letztendlich investierst du ja in dich selbst und in deine berufliche Zukunft.
Dieser Artikel wurde ursprünglich 2020 geschrieben und im Dezember 2023 überarbeitet.
Liebe Michaela,
das ist (mal wieder) ein richtig hilfreicher und schön zu lesender Artikel, spricht mir aus der Seele. Vielen Dank dafür.
Ich war so froh, als mir eine Klientin kürzlich ihre Visitenkarte vorführte, die sie – nachdem ich ihr freundlich dazu riet – von einer Grafik Designerin hat gestalten lassen. Sie sah stimmig und hochwertig aus. Auch hat sie – nach zähem Ringen – meinen Tipp beherzigt, das Visitenkartenpapier in dickerer und nicht so „flatteriger“ Ausführung zu nehmen. Denn die Haptik spielt ja eine große Rolle.
Und was soll ich sagen: das Ergebnis ist überzeugend.
Herzliche Grüße
Sabine
Super Artikel! Sehr hilfreiche Tipps, die sich jeder Gründer zu Herzen nehmen sollte. Der Gedanke der Gründer ist zwar logisch: als Start-Up ist das Budget klein und man versucht möglichst viel selbst zu machen. Hinterher wird es dann jedoch meist sehr teuer, den Schaden wieder auszubügeln. Oft teurer, als gleich einen Profi zu beauftragen, aber wer glaubt einem das schon…
Ich habe mich gerade speziell mit Fehlern beim Logo-Design beschäftigt. Vielleicht ist mein Artikel dazu auch ganz hilfreich: http://www.designenlassen.de/blog/2015/07/22/logo-design-7-fehler-die-sie-unbedingt-vermeiden-sollten/