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Was heißt spirituell?

Spirituell zu sein fächert sich auf in so viele unterschiedliche Glaubensrichtungen und Weltbilder, dass es schwer ist, den Begriff in einem Artikel zu erklären.

Gemeinsam ist allen Arten von geistigen Weltbildern wohl, dass in ihnen eine höhere geistige Intelligenz vorkommt. Überwiegend wird diese Intelligenz Gott genannt, aber das ist Definitionssache.

Spirituell zu sein kann heißen, dass man religiös, gläubig bzw. fromm ist, also regelmäßig einen Gottesdienst besucht – und dieser Gottesdienst kann christlich, muslimisch, jüdisch oder hinduistisch sein (sicher gibt es noch andere Glaubensrichtungen, wo ebenfalls Gottesdienste gefeiert werden). Meist bedeutet diese Art der Religiosität, dass man an einen Gott außerhalb von sich selbst glaubt, und dass man diesem Gott gegenüber einen Tiefstatus hat.

Einige Religionen beziehen sich nicht nur auf den männlichen Aspekt Gottes (der von vielen hellsichtigen Menschen als weißes Licht wahrgenommen wird), sondern auch auf den mütterlichen Aspekt – Mutter Erde (der von Hellsichtigen als magnetische Energie gespürt wird). Besonders die indigenen Völker sind stark mit der weiblichen Gottesenergie verbunden; ihre Schamanen arbeiten mit dem männlichen und weiblichen Aspekt gleichermaßen.

Für viele Menschen bedeutet Spiritualität, mit einer Geistigen Welt zu kommunizieren. Die Geistige Welt durchdringt die 3D-Welt, ist aber deutlich umfangreicher als diese, und es gibt dort zahlreiche nicht körperlich sichtbare Wesenheiten wie z.B. Engel, aufgestiegene Meister, Geistführer sowie Elementarwesen (Kobolde, Elfen, Feen etc.) und auch außerirdische wie z.B. Einhörner. Und in der Geistigen Welt gibt es nicht nur Wesenheiten, sondern auch Verträge, Gelübde, Schwüre, Versprechungen, außerirdische Implantate, Flüche und vieles mehr – und diese Verträge und Gelübde können auch in unserer derzeitigen Inkarnation noch wirken. Ich kann nachvollziehen, dass sich das für einen strammen Wissenschaftsgläubigen sehr märchenhaft anhört. ;)

Dass manche Menschen diese Welten wahrnehmen können und andere nicht, liegt daran, dass viele Menschen sich entschieden haben, nicht daran zu glauben. Da man nur das wahrnehmen kann, was man für möglich hält, können die hartgesottenen Atheisten diese Dinge tatsächlich nicht sehen und fühlen. Sie wollen in diesem Leben vermutlich die Erfahrung machen, dass sie in einer gottlosen Welt leben. Andere möchten vielleicht gern mediale Erfahrungen machen, sind aber nicht dafür „freigeschaltet“, weil es in ihrem Lebensplan nicht vorgesehen ist, weil sie andere Aufgaben haben, oder weil ihr Karma sie daran hindert.

Und auch wenn man die Geistige Welt wahrnehmen kann, nimmt jeder nur einen Teil davon wahr: Manche sind hellsichtig, andere hellfühlig, wieder andere hellhörig. Wenige Menschen nehmen die volle Bandbreite wahr, und diese haben ein schweres Leben: Die Fülle an Informationen (Krankheiten einzelner Menschen, globale Erscheinungen und Einflüsse etc.) ist erdrückend und verstörend. Die spirituelle Lehrerin Teal Swan ist ein Beispiel dafür, wie uneingeschränkte Medialität das Leben bis zur Dysfunktionalität beeinträchtigen kann.

Krankheiten werden in einem spirituellen Weltbild oft als Manifestation einer Blockade angesehen, welche zuerst in einem der feinstofflichen Körper aufgetreten ist (Mentalkörper, Emotionalkörper, Kausalkörper etc.). Viele spirituelle Heilmethoden arbeiten daher eher auf der Energieebene, als dass sie an den Symptomen ansetzen.

Spiritualität hat auch die Komponente des geistigen Wachstums: Man will erwachen, erleuchtet sein, seine Blockaden auflösen, sein Ego transzendieren, nicht mehr leiden, einfach glücklich sein. Auch hier gibt es unterschiedliche Ansätze, die von unterschiedlichem Erfolg gekrönt sind. Auch hier ist der Artikel über Teal Swan sehr erhellend.