Marketing für Heilpraktiker, Therapeutinnen und Coaches – so macht man das heute
Was dein Heilpraktiker-Marketing braucht – in Kürze:
- Einen guten Sparringspartner, der sich auskennt und dich an die Hand nimmt. Denn wenn man neu ist im Marketing, kann man leicht im Dickicht der Meinungen und Möglichkeiten verloren gehen.
- Klarheit darüber, woran man einen echten Experten erkennt. Besonders in Instagram gibt es viele „Experten“, die Menschen in Heilberufen erklären wollen, wie sie erfolgreich werden, ohne über fundierte Fachkenntnisse im Marketing zu verfügen oder sich mit dem Heilmittelwerbegesetz bzw. der DSGVO auszukennen.
- Eine klare Positionierung: Aus Website, Printmedien und Social-Media-Content muss klar werden, wer du bist, was deine Expertise ist, an wen deine Arbeit sich richtet und was dich einzigartig macht.
- Eine vertrauenswürdige Homepage: Sie muss kompetent und sympathisch wirken, verständlich sein, zu dir passen und Menschen überzeugen.
- Abmahnsichere Texte und Fotos: Deine Werbetexte sollten deine Arbeit so gut wie möglich erklären. Sofern du mit wissenschaftlich nicht anerkannten Methoden arbeitest, sollten deine Texte aber keine Wirkaussagen enthalten und keine „Werbung mit Verunsicherung“ darstellen.
- Effektiver Datenschutz, der über eine Datenschutzerklärung hinausgeht. Denn Datenschutz bedeutet, dass du weißt, wie du deine Daten schützt.
- Du machst es deinen Klienten leicht, Kontakt aufzunehmen: Die Terminvereinbarung ist einfach und prominent auf deiner Website angebracht, und die Ansprache ist freundlich.
- Auffindbarkeit über Google: Wenn du im 1:1-Kontakt arbeitest, brauchst du lokales SEO, passende Keywords – und regelmäßig neue Inhalte, also einen Blog.

Du bist Heilpraktikerin, Coach, Therapeutin oder Heiler – und hast überhaupt keinen Plan?
- Bist du frisch gebackene Heilpraktikerin und verirrst dich im Dickicht der Möglichkeiten?
- Oder bist du schon länger am Markt, aber die Praxis läuft noch nicht richtig?
- Hast du noch keine oder nur eine veraltete Website und brauchst eine neue?
- Überlegst du dir, ob du dich selber reinfuchsen sollst (was ewig dauert!), oder dich jemandem anvertraust (vielleicht zahlst du dann viel Geld für jemanden, der doch keine Ahnung hat)?
- Und welches System sollst du nehmen? WordPress oder Joomla, Squarespace oder Wix? Jeder sagt dir was anderes. Und dann war da noch irgendwas mit der DSGVO.
- Arbeitest du mit wissenschaftlich nicht anerkannten Methoden und hast Angst, abgemahnt zu werden? Anders als der neue Imbiss um die Ecke darfst du ja nicht schreiben: „Wirkt garantiert“ oder „Lindert alles“. Aber bist du auch da unsicher, wie groß die Gefahr wirklich ist, und was genau eigentlich verboten ist?
Ich kann verstehen, wenn du dich völlig überfordert, gelähmt und blockiert fühlst.
1. Als Heilberuflerin brauchst du einen guten Sparringspartner mit juristischem Hintergrund, der dich an die Hand nimmt.
Die Tatsache, dass immer das Damokles-Schwert der Abmahnung über dir als HeilpraktikerIn schwebt, macht die Wahl eigentlich leicht: Du brauchst jemanden mit juristischer Expertise.
Denn wegen DSGVO und Heilmittelwerbegesetz sind Werbung und Marketing für Therapeuten, Coaches und andere Heilberufe wie ein Spießrutenlauf.
Alle Marketingkampagnen von Menschen in Heilberufen (Websites, Blogartikel, Social Media-Inhalte, Flyer etc.) müssen so gestaltet werden, dass sie nicht nur schön sind, sondern auch abmahnsicher.
Meine Rolle als Marketingprofi mit juristischem Hintergrund: Schön und rechtlich einwandfrei!
Da ich nicht nur Werbetexterin bin, sondern auch Rechtsanwältin, bringe ich das Beste aus beiden Welten zusammen:
Ich verstehe die Prinzipien des Marketings und kenne auch die rechtlichen Fallstricke und Stolpersteine (Heilmittelwerbegesetz, Heilpraktikergesetz, UWG und DSGVO).
So kannst du sicher sein, dass deine Werbetexte und Fotos einerseits gut aussehen und leicht zu lesen sind, andererseits auch den rechtlichen Anforderungen entsprechen – sofern dir das wichtig ist.
Denn abmahnsicher und werbewirksam sind wie die beiden Pole auf einem Lautstärkeregler: Je abmahnsicherer, desto weniger knackig. Je aussagekräftiger und leckerer, desto gefährlicher. Du darfst selbst entscheiden, wo du deine Werbetexte auf diesem Regler verorten willst.

2. Wie erkennt man, ob ein Experte wirklich einer ist?
Durch Canva und viele andere Apps wird gerade jungen Erwachsenen suggeriert, dass es easypeasy sei, ein Branding zu entwickeln, eine Website zu erstellen, ein Online-Business aufzubauen.
Weil die smarten Marketing-Gurus vor allem das Verkaufen gut gelernt haben, gerät man in den Webinaren leicht in eine Art Trance und geht ihnen voll auf den Leim. Mit hymnenartiger Musik werden Hochgefühle erzeugt. Mit Slogans wie „Sei dabei!“, „Transformiere dein Leben!“ wird suggeriert, dass alles ganz leicht sei. Aber letztlich wird in den Webinaren nur an der Oberfläche gekratzt, so dass man auch nach einer Woche noch nicht weiß, ob die Katze im Sack ihr Geld wert ist. Viele Versprechen können nicht gehalten werden, aber weil der Kunde sich nicht auskennt, weiß er nicht, wie wenig er für sein Geld bekommen hat.
Das böse Erwachen kommt, wenn du deine erste Abmahnung kassierst – wegen irreführender Werbung auf deiner Website. Oder wenn du ein Schreiben der Datenschutzbehörde erhältst, weil jemand dich wegen eines DSGVO-Verstoßes gemeldet hat.
Einen echten Experten erkennst du daran,
- dass er nicht versucht, dich per Telefonmarketing zu akquirieren
- dass er viele Fragen stellt, bevor er dir Lösungen anbietet
- dass er keine banalen Lösungen anbietet
- dass er ein Verständnis für den Zielkonflikt Abmahnsicherheit und Werblichkeit hat
- dass er nicht in Tools denkst, sondern in Verantwortung
- dass er Zusammenhänge in ihrer Tiefe versteht und nicht nur werblich labert.
3. Eine klare Positionierung
Um als Heilpraktikerin Patienten zu gewinnen, ist deine Positionierung ist das Fundament deines Marketings. Menschen, die deine Website besuchen, deine Flyer lesen oder deinen Social-Media-Kanal finden, sollten sofort verstehen:
- Wer bist du?
- Worin bist du besonders gut? (Wobei das natürlich mit dem Heilmittelwerbegesetz schwierig wird …)
- An wen richtet sich dein Angebot?
Besonders genau solltest du dir überlegen, wer deine Zielperson ist: Kann sie sich dich leisten? Würde sie bei ihren Beschwerden überhaupt einen HP oder einen Heiler in Anspruch nehmen oder eher zum Arzt gehen? An der Zielperson arbeite ich mit meinen Kunden sehr intensiv.
4. Eine vertrauenswürdige Homepage
Deine Website ist oft der erste Berührungspunkt mit potenziellen Klienten – und hier entscheidet sich in Sekunden, ob jemand bleibt oder abspringt. Eine vertrauenswürdige Seite wirkt professionell, aber nicht steril. Sie zeigt dich als Mensch, ohne dass du dich in Privatkram verlierst. Sie ist technisch stabil, lädt schnell und funktioniert auf dem Smartphone. Fotos, Farben und Texte müssen zusammenpassen und zu dir passen. Vor allem sollte deine Website klar gegliedert, leicht verständlich und frei von Floskeln sein. Sie beantwortet Fragen, bevor sie gestellt werden – und führt Besucher intuitiv zum nächsten Schritt.
Und so kann das z.B. aussehen:
Thomas Andreas, Heilpraktiker für Psychotherapie (Bad Salzungen)
Thomas Andreas, Heilpraktiker für Psychotherapie [...]
Ingrid Maier, Ausbildungen in Craniosacral-Therapie (Lorch)
2024 Ingrid Maier Ausbildungen [...]
Ingrid Maier, Heilpraktikerin (Lorch)
2024 Ingrid Maier, Heilpraktikerin [...]
5. Abmahnsichere Texte und Fotos
Wie oben schon erwähnt, gelten im Gesundheitsbereich strenge gesetzliche Regeln, und zwar sowohl für Texte als auch für Fotos. Wenn du rechtssicher werben willst, deine Methoden aber wissenschaftlich nicht anerkannt sind, dürfen deine Texte keine Wirkaussagen enthalten. Auch deine Fotos unterliegen bestimmten Regeln.
In unserer Zusammenarbeit überarbeite ich deine Texte, oder ich bringe dir bei, wie du selbst abmahnsicher schreiben kannst. Aber lade dir gerne schon mal meine Liste herunter, in der ich dir 10 Dos & Don’ts zusammengestellt habe:
„Was darf ich sagen, ohne abgemahnt zu werden?“
Du möchtest wissen, was du als Heilpraktikerin, Heilerin oder Coach tun bzw. schreiben darfst, damit du keine Post vom Abmahnverein oder gar eine Strafanzeige bekommst?
Hierfür habe ich dir eine Liste mit zehn Dos & Don’ts zusammengestellt und ein Praxisbeispiel angehängt.
6. Datenschutz
Zum Praxismarketing für Heilberufe gehört natürlich auch, dass du deine Kundendaten schützt. Denn wer dich aufsucht, gibt oft sehr persönliche Informationen preis. Gesundheitsdaten gehören laut DSGVO zur Kategorie der besonderen personenbezogenen Daten. Das heißt: Sie sind besonders schutzbedürftig – rechtlich und ethisch.
Ein Datenleck ist mehr als ein IT-Problem. Es kann für Betroffene peinlich, verletzend oder existenziell werden – etwa, wenn psychische oder chronische Erkrankungen öffentlich werden. DSGVO-konforme Formulare, E-Mails und Webseiten zeigen: Du nimmst deine Verantwortung ernst – auch jenseits der Behandlung. Das wirkt professionell und gibt Sicherheit.
Außerdem können Datenschutzverstöße teuer werden. Schon ein fehlender Auftragsverarbeitungsvertrag oder eine nicht rechtssichere Website kann dich bares Geld kosten.
Zu diesem Thema empfehle ich dir unbedingt meinen Onlinekurs DSGVO-Turbo:
7. Du machst es deinen Klienten leicht, Kontakt aufzunehmen
Eine gute Website baut keine Hürden auf, sondern macht es leicht, mit dir in Kontakt zu treten. Das bedeutet: Deine Telefonnummer und E-Mail-Adresse sind gut sichtbar. Noch besser ist ein direkter Buchungslink oder ein Formular für eine Erstberatung.
Auch die Sprache zählt: Vermeide Fachchinesisch, und sprich deine Besucher freundlich und klar an – so, wie du es im echten Gespräch auch tun würdest.
Wenn ein potenzieller Klient sich erstmal durch fünf Unterseiten klicken muss, um herauszufinden, wie er einen Termin buchen kann, ist er vermutlich weg. Mach’s einfach – und zeig, dass du wirklich erreichbar bist.
8. Auffindbarkeit über Google
Wenn Menschen dich nicht finden, können sie dich nicht buchen. Eine gute Platzierung bei Google ist deshalb essenziell – vor allem, wenn du lokal arbeitest. Das heißt: Deine Website sollte deine Stadt oder Region erwähnen („Heilpraktikerin in Köln-Sülz“) und Begriffe enthalten, die deine Zielgruppe tatsächlich googelt. Dafür brauchst du kein Marketing-Budget, sondern klare Keywords und regelmäßig neue Inhalte – etwa in einem Blog und gut gepflegten Unterseiten.
Je besser du Fragen beantwortest, die deine Zielgruppe wirklich hat, desto eher wirst du gefunden – und als Expertin wahrgenommen.
Du möchtest mit mir arbeiten? Dann nimm Kontakt zu mir auf:
Apropos Auffindbarkeit – lieber SEO oder doch lieber Content auf Social Media?
Es kommt darauf an, was du vorhast, und wo deine Zielgruppe hauptsächlich unterwegs ist bzw. wo sie nach deiner Dienstleistung sucht. Und diesen Kanal bespielst du dann.
Möchtest du Menschen vor Ort behandeln, oder willst du Pakete verkaufen und mit Gruppen arbeiten?
Von deiner Wahl hängt ab, wo du am besten aufgehoben bist:
- Wenn du Verfahren anbietest, für die man in deine Praxis kommen muss, ist es sinnvoller, auf Google zu setzen, also eine gescheite Website und ein Unternehmensprofil zu bauen. Natürlich kannst du zusätzlich auch noch einen Social Media Kanal bespielen, aber dies wäre dann nicht dein hauptsächliches Marketing-Standbein.
- Wenn der direkte Patientenkontakt nicht erforderlich ist und man deine Arbeit gut in Gruppen anbieten kann, dann ist es hilfreich, Online-Produkte zu entwickeln, dafür einen Social Media Kanal zu bauen, Content zu produzieren, der auf die Online-Produkte vorbereitet und gegebenenfalls Anzeigen zu schalten. Flankierend baust du ein Freebie, sammelst dadurch E-Mail-Adressen und bewirbst kostenlose Zoom-Call-Serien, in denen du das Vertrauen in deine Online-Produkte aufbaust.
Da ich schon länger im Netz bin, als es Social Media gibt, setze ich eher auf Suchmaschinenoptimierung für deine Heilpraktiker-Website. Langfristig ist das weniger Arbeit, weil es reicht, wenn man wöchentlich einen neuen Blogartikel raushaut (obwohl ich das auch nicht mache), wohingegen man auf Instagram täglich Content produzieren sollte. Und bei Google hat man aus meiner Perspektive etwas mehr Einfluss darauf, wer seine Seite sieht als in Social Media.
Fazit
Professionelles und rechtssicheres Marketing ist für Heilberufe unverzichtbar, a) um Vertrauen aufzubauen, b) um die Praxis vollzubekommen. Wenn du mich als Juristin an Bord holst, kannst du dich darauf verlassen,
• dass ich über den Tellerrand schaue und dich über alle juristischen Fallstricke informiere
• dass ich deine Werbetexte entweder so überarbeite, dass sie abmahnsicher sind, oder dich in die Lage versetze, selbst abmahnsichere Texte zu schreiben.
Hinterlasse einen Kommentar